Meine besten Konzerte 2017

Das mag sich jetzt doof anhören, aber ihr glaubt gar nicht, wie gerne ich mir meine Best-Of-Artikel noch mal anschaue. In lauen Monaten, nach schlechten Konzerten, man vergisst ja so gerne, was für großartige Konzerte man in den letzten Jahren sehen durfte. 2017 war wieder Großartiges dabei! Alte Helden, neue Entdeckungen! Hier meine persönlichen Top 10 des Jahres:


Mit Klick auf die Überschriften kommt ihr zu dem ursprünglichen Konzertbericht.


1) Nick Cave, Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf

Pressebild

I’m transforming, I’m vibrating, look at me now!
Ich hatte ja schon viel Gutes über diese Tour gehört und mich fast ein bisschen vor der Traurigkeit gefürchtet. Aber auch wenn er da auf der Bühne ein großes schwarzes Loch gräbt, lässt er uns nicht hineinfallen. Nick Cave hat an diesem Abend alle Erwartungen erfüllt und noch ganz viel mehr draufgesetzt, dabei hatte ich schon damit gerechnet, dass es eines meiner besten Konzerte des Jahres werden würde.


2) Royal Blood, Luxor



Hätte jemand mir am Anfang des Jahres erzählt, dass ich Royal Blood bei einem Mini-Clubkonzert im Luxor fotografieren könnte, hätte ich es nicht geglaubt. Die Energie, die da im Luxor aufsteigt, kann man in größeren Konzerthallen kaum aufbringen. So viel Spaß, da konnten auch die beiden auf der Bühne nicht mehr angestrengt cool gucken. I loved this.


3) Kettcar, Gloria



Und hier ist noch eine Band, die eigentlich die großen Säle voll macht, und die ich dieses Jahr in einem kleineren Club sehen konnte. Kettcar im Gloria! Da spielten sie nicht nur wie versprochen ihr neues Album, sondern auch ein paar alte Stücke. Das war zwar gar nicht nötig, hat den Abend aber noch perfekter gemacht.


4) Future Islands, Live Music Hall



Es war viel zu heiß in der Live Music Hall und trotzdem so fantastisch, dass man auch klatschnass einfach weitertanzen musste. Ich kann kaum sagen, wie lange ich darauf gewartet habe, Future Islands mal live zu sehen. Am nächsten Morgen war ich völlig zerstört und konnte mich kaum durch den Tag schleppen. Aber das alles war es wert. Für den Spaß und die Show und die tollen Menschen.


5) Gorillaz, Palladium



Für einen kurzen Moment stand die Kölner Musiklandschaft still: Die Gorillaz waren in der Stadt und sie sehen konnte man nur mit Einladung oder gewonnenem Ticket. Die 14-Jährige in mir kann es später kaum fassen, wer da vor ihr stand. Die erwachsene Musikbloggerin erzählt ihren Freunden und Kollegen, dass wir hier eines der besten Konzerte des Jahres hatten.


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6) Milliarden, Luxor



Bei Milliarden war alles ein bisschen anders als ich erwartet hatte. Das war wilder Krach, und doch kein Punkrock. Da waren keine Teenager, sondern ein erwachsenes und fast gemütliches Publikum. Und es war Pop. Nach dem Konzert war ich noch nicht sicher, ob ich das alles so mochte. Am Ende des Jahres denke ich, dass ich das gerne noch mal genau so sehen würde.


7) Beth Ditto, E-Werk



Schon peinlich: Wir finden hier die einzige Frau in meiner Top-Liste. Wir brauchen definitiv mehr Künstlerinnen wie Beth Ditto. Sie hat eine von diesen seltenen Stimmen, vor denen man ehrfürchtig zurückweichen möchte, still stehen, zuhören. Das war groß.


8) Die Sterne, Kulturkirche



Und noch ein Bucket-List-Konzert, das es unter meine Top 10 geschafft hat. Im wunderbaren Ambiente der vollen Kulturkirche feiern die Sterneihr 25-jähriges Jubiläum. Ich mag es übrigens sehr, wenn Bands eigene Rausschmeißsongs haben: „Wir finden schon nach Hause, so oder so. Bis 9 bist du ok, bei 10 erst k.o.“ <3


9) Marteria, Lanxess Arena

(c) Rainer Keuenhof

Das größte Indoor-Konzert, das Marteria je gespielt hat, und dann wird das auch noch live ins Netz übertragen. Das war ein Wirbelsturm und sicherlich eines der besten Show-Enden, die ich gesehen habe. Als er die Bühne verlässt, schaut er noch mal stolz durch den Saal. Hat er verdient.


10) Glass Animals, Gloria



Und hier auch noch mal ein Konzert, dass so ganz anders war, als ich es mir vorgestellt hatte. ch hatte mir das sehr erwachsen, ruhig und ein bisschen düster vorgestellt. Aber offensichtlich sind Glass-Animals-Konzerte wild und bunt, und wenn der Sänger nicht gerade mit einer Beinschiene über die Bühne flitzt wahrscheinlich noch viel mehr von all dem.


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