Kölner Konzertsäle: Die Kantine

Wer nicht gerade im Kölner Norden wohnt, hat von der Kantine entweder noch nie gehört, oder weiß, dass man bis dort ganz ganz weit fahren muss. Bei uns Nordlichtern ist die Location eher als Ort für Ü-30-50-Partys oder das Zuhause diverser Coverband bekannt, aber in den letzten Jahren gab es immer wieder großartige Musiker, die dort gespielt und die coolen Kids aus der Innenstadt angelockt haben.

 

Anfahrt

Es ist aber wirklich der viel erwähnte Pain in the Ass die Kantine zu erreichen – mit der Bahn zumindest. Die einzige Möglichkeit ist die 12 oder 15, und dann ganz weit draußen an der Wilhelm-Sollmann-Straße auszusteigen. Noch nie gehört? Macht nix, es gibt dort eine Tankstelle und sonst nichts. Von da geht es per Fußmarsch aber noch viel, viel weiter raus.
Mit dem Auto ist das einfacher – da muss man zwar auch erstmal hinfahren, aber dann nimmt man einfach den Parkplatz hinter der Kantine.

Sohn in der Kantine

 

Act und Tickets

Neben den erwähnten Coverbands diverser Rockgrößen verirren sich, wie ich schon schrieb, immer wieder neue, coole Bands in die Kantine. Egal ob Childish Gambino, Sohn, El-Vy oder Car Seat Headrest, hier gibt es in zwei Sälen genug Platz für alle. Im Gegensatz zu anderen Läden habe ich vor der Kantine noch nie Schwarzhändler gesehen. Entweder tarnen die sich hier besser oder die haben einfach keine Lust, so weit rauszufahren. Um Tickets solltet ihr euch also am besten vorher kümmern (auch wenn es ab und an noch eine Abendkasse gibt). Die Konzerte, die ich in der Kantine besucht habe, waren aber eigentlich alle restlos ausverkauft und verdammt gut.

El-Vy in der Kantine

 

Vor oder nach dem Konzert

Wie ich schon erwähnte, um die Kantine herum ist nichts. Die Location selbst hat einen schönen Biergarten, in dem auch zur Weltmeisterschaft public geviewt wird, aber das interessiert die meisten Konzertgänger sicher wenig. Ansonsten: nada.
Wer ein Hotel braucht, kann ein paar U-Bahnstationen weiter mal im Weidenpescher Hof oder gleich am Hansaring gucken. Am besten führt euch der Weg dann aber auch gleich wieder Richtung Innenstadt. Probiert doch mal das King George aus, trinkt einen Cocktail im Suderman oder den Mexikana in der Sternhagel Bar leer. Alles um den Ebertplatz herum.
Wer vorher in Nippes noch etwas essen möchte, dem empfehle ich die Nudelmafia (außer samstags), die Bento Box, das Wirtshaus Spitz oder das Konfuzius. Vor der Kantine selbst steht aber zur Not auch immer eine Fressbude.

 


Anzeige:


 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert