Bild vom Open Source Festival

Open Source Festival 2018

Wer mich ein kleines bisschen kennt, der weiß, dass ich ein Clubkonzert jeder großen Menschenmenge vorziehe. Festivals sind in der Regel einfach nicht mein Ding. Wenn aber das Open Source Festival mit solch einem Line-Up lockt, zieht es auch mich nach Düsseldorf auf die Pferderennbahn. Und hey, das Open Source ist ja auch fast so etwas wie das Clubkonzert unter den Sommerfestivals.

Über die einzelnen Acts, die ich auf der Mainstage fotografieren durfte, werde ich in den nächsten Tagen noch separat schreiben. Freut euch also schon mal auf Joan as Police Woman, Zugezogen Maskulin, Cigarettes After Sex und Tocotronic. Diesen Bericht hier möchte ich aber lieber dafür nutzen, ein bisschen von dem Festival selbst zu schwärmen.

 

 

(Ein kleines Zähneknirschen aber: auf der Mainstage hat an diesem Tag leider genau eine Frau gespielt, sonst war da Salamiparty. Das geht doch besser, oder?)

Die Sonne hat geknallt am Samstag und ich alte Melatoninbremse war froh über jedes schattige Plätzchen, das sich mir bot. Zum Glück war das kein Problem. Wer es kühler mochte, suchte sich einen sonnengeschützten Sitzplatz auf der großen Tribüne gleich gegenüber der Mainstage oder unter den Bäumen auf dem großen Platz. Bei ersterem hatte man natürlich die bessere Kulisse. Die Sonnenanbeter standen, saßen oder lagen im Gras vor der Bühne.

 

 

Was mich sonst bei großen Festivals abschreckt, gab’s hier nicht: keine besoffenen Dudes, die zum Grölen da waren, keine alten Männer, die dir die Welt erklären wollen, keine süßen Festival-Mädchen, die einem den Blick auf die Bühne zustellen, weil sie Fotos für Instagram brauchen. Oder wenig von alldem. Stattdessen war da ein freundliches und entspanntes Publikum und sehr hilfsbereites Personal. Das Open Source Festival ist also auch ein Festival für Leute, die Festivals nicht besonders mögen.

 

 

Abseits der Hauptbühne gab es außerdem noch so viel mehr zu entdecken. Drei weitere, kleine Bühnen mit noch mehr Indie-Musik und DJs, viele Streetfood-Stände mit großartigen Burgern, Wraps, Veggie-Kram und Eis sowie interessante Info- und Werbeboxen. Hier wurde Tischtennis gespielt, neue Leute kennengelernt oder ausgiebig die Sonne genossen.

Und auch wenn das Publikum das vielleicht gar nicht so mitbekommen hat: Wie großartig das hier alles organisiert war – auch für uns Fotografen. Ein dickes Danke von hier an die Security.

 

 

Wegen der neuen Datenschutzregeln und blablub durfte ich allerdings nicht mehr so frei fotografieren, wie es sonst noch auf solch einer Veranstaltung möglich war. Theoretisch hätte ich all die Leute, die ich „einzeln“ fotografiert habe, ansprechen müssen, ob ein Foto für sie ok ist. Dass das praktisch bei so einer Menschenmenge nicht möglich war, seht ihr ja an den Bildern. Am Eingang wurden dafür aber Sticker verteilt, die man sich ankleben konnte, wenn man partout auf keinem Foto zu sehen sein wollte. Trotzdem: Wenn ihr euch hier wiedererkennt und euer Foto lieber nicht im Internet sehen wollt, meldet euch bitte. Ich nehme es dann gerne raus.

 


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