Was ist hier gerade los? Nicht viel … Es ist ja schon seit über einem Jahr so, dass ich nicht richtig zum Schreiben komme. Das ist nicht, weil ich keine Zeit habe, das kriege ich hin, ich bin eine gute Planerin, sondern aus ganz unterschiedlichen Gründen. Schreiben war für mich immer entspannend, ich ließ meine Gedanken schweifen, saß im Café und kritzelte in mein Notizbuch. Oder ich machte mir eine große Tasse Tee, schmiss den Laptop an und schrieb und schrieb und schrieb. Ganz viel davon habe ich nie veröffentlicht, einiges aber auch, ohne es noch mal durchzulesen. (Sorry an meine Gegenleserin 😉 )
Irgendwann wurde das Ganze aus verschiedenen persönlichen Gründen aber plötzlich anstrengend. Ich wollte nicht mehr in meinen Kopf eintauchen, mir keine Gedanken mehr machen. Schreiben war kein Spaß mehr, der Blog wurde zu einem weiteren To-Do, das ich abarbeiten musste.
Die Konsequenz daraus waren weniger und weniger persönliche Einträge, weniger Neues. Selbst auf Konzerte bin ich letztes Jahr mehr und mehr privat gegangen, habe die Kamera zu Hause gelassen und es genossen, danach einfach nicht darüber schreiben zu müssen. Und jetzt diese Zeit. Wir bleiben zu Hause und bei mir fallen plötzlich 70 % der Themen weg, über die ich normalerweise schreiben würde: keine Konzerte, kein gutes Essen, keine Events, kein Ausgehen und durch Köln streifen.
Was also jetzt? Vielleicht küsst mich gerade wieder die Muse, vielleicht hatte ich gerade ein paar verdammt gute Tage, vielleicht nutze ich die Ruhe, um Neues zu entdecken. Aber lasst es uns doch noch mal versuchen. Ich will wieder Spaß am Schreiben haben, wieder rein kommen, weil ich es wirklich, wirklich vermisse. Die Themen werden schon kommen, wenn ich nur erstmal starte. Und zum Glück habe ich das hier nie gemacht, um damit mein Gehalt aufzubessern. Ich musste mich also auch nie auf ein bestimmtes Thema konzentrieren oder mit Unternehmen zusammenarbeiten.
Ich tippe also wieder herum. Ob dabei etwas Anständiges herauskommt, weiß ich noch nicht und kann es nicht versprechen. Aber alles braucht Übung, damit es wie von selbst läuft. Die Cool Cats dürfen zwar gerade nicht durch Köln streifen, aber vielleicht gibt es ja auch zu Hause und in meinem Kopf genug zu entdecken, das da schon eine ganze Weile unbeachtet liegen geblieben ist.
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