Editors, 02.11.2015, Palladium

Endlich wieder Editors. Mit ihrem neuen Album In Dream sind die Herren jetzt schon wieder eine ganze Weile auf Tour, ausverkauft in Köln, und ich darf endlich auch mal fotografieren.

Mit fantastischem Licht hatte ich gar nicht gerechnet, aber eigentlich war es gar nicht schlimm. Mir ist auch erst später aufgefallen, dass es gar keinen Backdrop gab! Die komplette Bühnengestaltung machen sie nur mit einer unglaublich guten Licht-Show und ein bisschen Nebel. Mir fehlt daher ein bisschen der Hintergrund in den Bildern, trotzdem sah es fantastisch aus.

Editors Köln

Die Editors – eigentlich war es das, was ich erwartet hatte. Sie sind dramatisch, ohne peinlich zu sein, emotional, ohne weinerlich zu sein. Und: Ich habe Leute noch nie so ohrenbetäubend laut klatschen gehört wie in der Zugabe bei Papillon!

Editors Köln

Trotzdem nehme ich meine Behauptung von meinem letzten Konzertbericht wieder zurück: Die Band braucht gar nicht unbedingt größere Hallen. Na gut, eigentlich will ich sie auch gerne mal in Lanxess-Arena-Größe sehen, aber näher dran ist trotzdem besser. Das habe ich durch die Fotos richtig gut testen können. Am Anfang des Konzerts stand ich im Graben – näher dran geht gar nicht! Und als Tom zum ersten Ton von No Harm angesetzt hat, muss ich kurz ohnmächtig geworden sein vor Begeisterung. Das war wahnsinn. Der Mann singt nicht nur wahnsinnig intensiv, er ist auch ein wirklich schickes Motiv, das muss man ihm lassen. Deshalb: Close-up.

Editors Köln

Ich habe also gelernt: bei den Editors muss man immer vorne stehen. Als ich nach den Fotos meine Kamera abgegeben musste, war es im ausverkauften Palladium praktisch unmöglich wieder weiter nach vorne zu kommen. Also habe ich brav etwas weiter hinten am Rand gestanden. Das war immer noch verdammt gut, aber wenn man einmal da vorne den Herren in die Augen geschaut hat, möchte man nicht mehr hinten an Nacken und Schultern vorbei hier und da mal einen Blick auf die Band werfen. Und dazu kommt, dass der Ton weiter hinten nicht richtig gut war, eher verwaschen und sehr leise. Ich musste sogar meine Ohrenstöpsel ausziehen, um richtig zu hören. Schade.

Wie dem auch sei. Ich würde ein nicht so ganz perfektes Editors-Konzert bestimmt der Hälfte der Konzerte, die ich dieses Jahr gesehen habe, vorziehen.

Kommentare
  1. Wow, RICHTIG tolle Fotos!! Und ich unterschreibe alles, was Du zum Konzert gesagt hast – nur in der KölnArena möchte ich sie nicht sehen. Lieber in kleinen Hallen und mit gutem Sound 😉

    1. Daaaaaanke. Ich weiß auch nicht ganz, wie ich das bei dem komischen Licht geschafft habe. Und ja, bei den kleinen Clubs komm ich mit!

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