500 Alben Challenge (007)

Diese Runde mochte ich. Zwei Lieblinge aus alten Zeiten waren mit dabei. Kommen wir den Alben, die ich kenne, etwa näher? (Ein Tipp: nein)

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470: LL Cool  – Radio

Wenn ich an LL Cool  denke, denke ich eigentlich nur an dieses creepige pseudo-sexy Lippenlecken, was er in so vielen Videos macht. Ich kann mich aber überhaupt nicht daran erinnern, was er eigentlich so für Musik macht. 

Was ich weiß: Ok, natürlich erwarte ich Hip Hop oder R’n’B, so viel kenne ich schon noch. Auf Wikipedia erfahre ich dann noch, dass es das erste Album von Def Jam ist und Rick Rubin produziert hat. (Die dann später auch z.B. die Beastie Boys und Public Enemy veröffentlicht haben.)

Wow, das Album ist so aus der Zeit gefallen, ich weiß gar nicht so genau, wie ich das beschreiben soll. Die Beats, die Raps, man sieht sofort die passenden Bilder aus den 1980ern im Kopf. Grell-bunte Oversize-Klamotten, lustig tanzende Menschen auf MTV. Ich komme aber so schnell rein in die Musik, dass ich Spaß habe. Spätestens bei „Dear Yvette“ übe ich wieder meinen Hip-Hop-auf-der-Stelle-laufen-Dance. Aber auch: LL Cool J ist 17 Jahre alt, als er das Album aufnimmt – und das hört man. Alles hört sich eigentlich an, als würden ein paar Teenager eine Platte machen, um die Girls zu beeindrucken. Ok, das ist bei 80% aller Platten so, aber ihr wisst hoffentlich, was ich meine. Hört euch mal „I want you“ an, so cheesy. Durch den immer gleichen Sound, wird das Album dann irgendwann eintönig und ist für mich  insgesamt nix für die Top-Listen. 

Wenn nur ein Song, dann dieser: That’s a lie!


469: Fugees – The Score

Auf eine besondere, nostalgische Art mag ich Lauren Hill sehr, sehr gerne. Wie cool ist die Frau!

Was ich weiß: Das ist das zweite Album der Fugees, aber das, mit dem sie bekannt geworden sind. Auch ja, außer Lauryn Hill gehören auch noch Wyclef Jean und Pras Michael zum Trio. Die hatte ich ja völlig vergessen.

Ich wusste gar nicht mehr, wie viele Hits auf dem Album sind! „Ready or not“, „Killing me softly“, „The Score“, „No woman no cry“, „Fu-gee-la“ – wow. Und ja, alle meine Erwartungen werden bestätigt. Lauren Hill ist die Coolste und stellt die Herren hier locker in den Schatten. Ready or not, here I come! Ich genieße das Album an einem ruhigen Abend zu Hause – nicht weil ich nostalgische Gefühle habe, sondern weil es einfach gut ist. Das Album kann man heute noch genauso gut hören wie damals. Macht das jetzt alle – sofort!

Wenn nur ein Song, dann dieser: Fu-gee-la!


468: The Paul Butterfield Blues Band – The Paul Butterfield Blues Band

Ich habe noch nie von Paul Butterfiel gehört, aber ich mag seinen Namen. 

Was ich weiß: Nix. Aber ich recherchiere, dass es 1965 ist und das Debütalbum der Paul Butterfield Blues Band. Aha. Das Genre ist Electric Blues – jetzt bin ich gespannt.

Es ist ein heißer Tag in Köln und mich zieht es ins Freibad. Schon nach den ersten Tönen kann ich mir kaum einen besseren Ort vorstellen, dieses Album zu hören. Es klingt nach schwitzen und schwofen. Der Gesang ist dabei eher nebensächlich – bei den ersten Tracks beachte ich den Gesang sogar kaum und konzentriere mich sehr auf die Musik. Große Hits höre ich dabei nicht, aber das braucht es hier auch gar nicht. In der Sonne liegen, Blues hören – ein perfekter Tag.

Wenn nur ein Song, dann dieser: Shake your moneymaker!


467: Bruce Springsteen – Tunnel of Love

Das hier ist nicht eines seiner nicht so bekannten Alben, oder? Ich kenne es zumindest nicht, noch nicht mal einen Song davon. 

Was ich weiß: Es ist das erste Studio-Album nach seinem großen Hit „Born in the USA“. Als Kontrast dazu ist es sehr nach innen fokussiert und sehr persönlich. Gibt also wohl keine Party heute.

Der Start von Tunnel of Love gefällt mir gut, das ist schön bluesig. Danach scheint sich der Stil andauernd zu ändern. Ich höre keine wirkliche Linie heraus. Ab „Walk like a Man“ stammt das Ganze auch ganz offensichtlich aus den 1980ern. „Tunnel of Love“! Wow, das riecht nach Dauerwelle. Auch „Valentine’s Day“ ist toll. Am Ende finde ich das Album nicht so gut wie andere Bruce-Springsteen-Alben, man kann es aber trotzdem gut hören. Hey, es ist immerhin Bruce. 

Wenn nur ein Song, dann dieser: One Step up


466: Coldplay – A rush of Blood to the Head

Man mag heute von Coldplay halten, was man will. Manche feiern sie noch immer, manche verdrehen die Augen. Niemand kann aber bestreiten, dass dieses Album hier ganz groß ist.

Was ich weiß: Dies hier ist das zweite Album von Coldplay nach „Parachutes“ (das auch toll ist übrigens). Es war riesig erfolgreich und hat 9x Platin bekommen.

2002 war dieses Album etwas ganz besonderes und ich denke mal, nicht nur für mich. Ich kenne fast jeden Song darauf, als wäre es eine Single gewesen. Nicht nur, weil ich das Album ca. 100 Mal gehört habe, sondern auch, weil alle Songs so gut sind, dass sie es verdient hätten. In my place! The Scientist! Green Eyes! Ist das kitschig? Irgendwie ja. Aber das ändert auch nichts an der Tatsache, dass „A rush of blood to the head“ ein großartiges Album ist. Die erste Hälfte gefällt mir noch immer besser als die zweite, aber das ist schon sehr picky jetzt. 

Wenn nur ein Song, dann dieser: Scientist



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