Die Mischung macht’s: Wie man gleichzeitig extrovertiert und introvertiert sein kann

Seit dem großen C fällt mir auf, dass ich eine schöne Mischung aus Social- und Anti-Social-Tagen brauche. Das war vorher nicht so streng, da konnte gut und gerne die Social-Seite Überhand nehmen und mich hat es nicht gestört. Ich lebe alleine und bin deshalb nicht mit Partner und Kindern im Homeoffice eingesperrt. Die normale Arbeitswoche ist bei mir also sehr anti-social, da kann es im Lockdown auch schnell zu einsam werden. Der Kontakt mit Menschen ist mir dann wichtig, mittlerweile habe ich mich aber schon so sehr an das Alleinsein gewöhnt, dass zu viele Termine auf einmal mich stressen. 

Am Anfang der Woche hatte ich einige Termine, die mein soziales Konto wieder aufgefüllt haben. Ein Frisörtermin in Pandemie-Zeiten? Cool, da geht man ja im Moment nicht so oft hin, und es wurde Zeit mal wieder einige Haare zu lassen. An einem Abend hatte ich richtig Lust auf Sushi und habe mich mit einer Freundin getroffen. Ich kann nicht einmal mehr sagen, wann ich das letzte Mal so richtig Sushi essen war. Bei der Bento Box war außer take away gar nichts los und so habe ich mich auch nicht komisch gefühlt, mich da ganz klassisch rein zu setzen. Das Essen dort ist übrigens richtig gut, auch wenn sie manchmal komisches Zeug auf der Karte haben. (Datteln und Speck-Maki? Auf Insta haben mich aber mehrere Leute darauf hingewiesen, dass die toll sind.)

Mein eigentlicher Social Day ist dann oft der Samstag. Mittags habe ich mich mit einer Freundin zu Kaffee und Kuchen im Café Schmitz getroffen. Café Schmitz, immer Café Schmitz. Und abends ist noch eine Freundin zu mir gekommen für einen Videoabend. Nach diesem Tag musste dann sonntags aber natürlich wieder der Anti-Social-Day sein. Und an dem Tag war ich dann plötzlich so produktiv wie lange nicht mehr. Vielleicht weil ich absolut nichts machen MUSSTE. 

Wo man sonst Menschen immer in extrovertiert und introvertiert einteilt, passt bei mir beides. Meine Akkus lade ich mit Menschen UND mit alleine sein auf. Und das brauche ich auch beides. Die Mischung macht’s.


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