Die Stadt will das Palladium als Spielstätte für die Oper kaufen

Was ist denn jetzt schon wieder los in Köln?! Heute Morgen ging die Nachricht rum, dass die Stadt angeblich das Palladium kaufen möchte, um es als Spielstätte für Oper und Schauspiel zu nutzen. (Artikel hier beim KSTA)

Für die Stadt ist das erst mal logisch. Über den Pfusch und das Chaos bei der Sanierung des eigentlichen Schauspielhauses und der Oper am Offenbachplatz brauche ich ja gar nicht anzufangen. In der Zwischenzeit braucht es natürlich Ersatzspielstätten, das wird mit der Zeit aber richtig teuer. Der Plan ist jetzt also, dass die Oper ab 2017 im Palladium spielt, und wenn die Oper endlich mal fertig ist (also wahrscheinlich nie), das Schauspiel vom Depot im Carlswerk rüber ins Palladium zieht.

Alles schlimm. Nicht nur, dass das Schauspiel ganz wunderbar im Depot funktioniert. Was ist denn mit den Konzerten?!?!

Das Palladium hat in Köln eine Größe, für die es bislang keinen Ersatz gibt. 4000 Leute passen da rein, drum herum gibt es nur das E-Werk mit einer Kapazität von 2000 Leuten, den Tanzbrunnen (12.500) und die Laxess-Arena mit einer Kapazität von 20.000 Plätzen. Das Palladium ersatzlos aufzugeben wäre eine Katastrophe für die Kölner Konzert-Szene. Schon jetzt verlieren wir wegen der riesige Lücke zwischen Palladium und Laxess-Arena viele Acts nach Düsseldorf und die Mitsubishi Electric Halle (Kapazität bis 7500 Zuschauer).

Die Stadt scheint leider immer wieder zu vergessen, was für ein großartiges Alleinstellungsmerkmal die Konzert-Szene in Köln ist. Immer wieder gibt es Diskussionen, was alles geschlossen werden soll (als letztes das Gebäude 9). Hoffen wir mal auf das Beste.


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